Jägerzug Verschött

Verschoettweb

Auszug aus unserer Vereinsgeschichte

Immer, wenn am zweiten Wochenende im Juli in Willich die Blasmusik ertönt, begeistern sich viele junge Leute für das Schützenfest. Und so geschah es auch im Jahre 1956.
„Interessierte Schützen gesucht“ so lautete im November 1956 ein Aufruf von Fritz Bertram. Schulfreunde und Bekannte taten sich zusammen. Wenige Tage später trafen wir uns in der Wilhelmstraße 15. „Mutter Käthe“ Bertram versorgte die Bagage mit Limonade, weil wir ja noch nicht „bierfest“ waren.
Die Idee wurde in die Tat umgesetzt. Der erste Schritt war getan. Aber was ein richtiger Schützenzug ist, muss er auch einen Namen und ein Wachlokal haben.
Das Zuglokal war schnell gefunden Toni und Heinz Schiffer von der Gaststätte „Kaisersaal“ hatten nichts dagegen, dass sich die Jungschützen bei ihnen niederließen. Hier sind wir bis heute geblieben.
Zu dieser Zeit nannten wir uns
„Wachzug der St. Sebastianus Schützen Bruderschaft“
Mit großer Kameradschaft und viel Spaß an der Sache gestalteten die „Jungschützen“ die vergangenen 50 Jahre. Unter dem strengen Regiment von Fritz Bertram wurde im Frühsommer 1957 den Jungschützen im Kaisersaal und in der Hover-Kull der letzte Schliff beigebracht .
Am 7. Juli 1957 war es dann soweit. Der Wachzug nahm zum ersten Male am Schützenfest teil. Die Gewehre hatte uns Peter Dohmgans geschreinert. Wer von den Schützen, die damals dabei waren, denkt nicht noch an das Herzklopfen vor der ersten Parade.  Aber hier zeigte sich das stramme Üben mit Fritz Bertram. Die Parade klappte ausgezeichnet; von einigen Fehltritten abgesehen.In den ersten Jahren war ein relativ häufiges Kommen und Gehen in unseren Reihen. Ein sogenannter harter Kern schälte sich aber allmählich heraus.
Heute, nach 50 Jahren, sind wir immer noch eine eingeschworene Gemeinschaft mit 16 aktiven Mitgliedern. Die Gemeinschaft ist auch nach 50 Jahren immer noch sehr verbunden, so dass man sie fast eine Familie nennen kann. Natürlich dürfen wir unsere Frauen nicht vergessen, die auch immer aktiv unseren Jägerzug unterstützen. Unsere Tischfahne, das Füllhorn , eine Plakette zum 35jährigen sowie ein Ärmelband zum 40jährigen Jubiläum wurde von ihnen gestiftet.
Nachdem im Jahre 1972 die Mitgliedschaft in der St. Sebastianus Bruderschaft beendet wurde, sind wir ein selbständiger Schützenzug mit dem Namen

Jägerzug Verschött.
 

Und woher kommt der Name Verschött?   

Ganz einfach: Des Öfteren gehen unsere Schützen “Verschött”